labil

labil

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la|bil [la'bi:l] <Adj.>:
1. nicht fest gefügt, sondern zu Veränderung, zu Schwankungen neigend, unbeständig:
eine labile politische Situation; das Wirtschaftssystem war, erwies sich als labil.
2.
a) zu Störungen, Krankheiten neigend, anfällig:
er hat eine labile Gesundheit; ihr Kreislauf ist sehr labil.
Syn.: empfindlich, schwach, schwächlich, zart.
b) leicht das seelische Gleichgewicht verlierend, Stimmungen unterworfen, nicht in sich gefestigt:
ein [psychisch] labiler Mensch; er ist ein labiler Charakter.
Syn.: haltlos, willenlos, willensschwach.

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la|bil 〈Adj.〉
1. Ggs stabil (2)
1.1 schwankend, leicht störbar (Gleichgewicht, politische Situation); →a. Gleichgewicht
1.2 〈Med.〉 schwankend, nicht stabil (Gesundheit)
1.3 nicht widerstandsfähig, oft krank (Person)
2. zu Stimmungsschwankungen neigend, unsicher, unzuverlässig (Person)
[<lat. labilis „leicht gleitend“]

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la|bil [lat. labare = schwanken; -il] nennt man in Naturwissenschaft u. Technik leicht störbare Zustände, z. B. thermische (thermolabile) Gleichgewichte. – Ggs.: stabil.

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la|bil <Adj.> [spätlat. labilis = leicht gleitend, zu lat. labi = gleiten]:
1. nicht fest gefügt, sondern zur Veränderung, zu Schwankungen neigend, unbeständig, leicht störbar:
eine -e politische Situation;
ein -es Gleichgewicht (Physik; Gleichgewicht, das bei Veränderung der Lage nicht erhalten bleibt);
das Wirtschaftssystem erwies sich als l.
2.
a) (Med.) zu Störungen, Krankheiten neigend, schwankend, anfällig:
eine -e Konstitution;
sein Kreislauf ist sehr l.;
b) (Psychol.) leicht das psychische Gleichgewicht verlierend, Stimmungen unterworfen, nicht in sich gefestigt:
ein [psychisch] -er Mensch.

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I
labil,
 
in der Psychologie: leicht das seelische Gleichgewicht verlierend.
II
labil,
 
in der Medizin: Anfälligkeit für gesundheitliche Störungen (»er hat eine labile Konstitution«).
III
labil
 
[spätlateinisch labilis »leicht gleitend«, zu lateinisch labi »gleiten«], 1) schwankend, unbeständig, leicht störbar; 2) für Krankheiten anfällig; seelisch nicht gefestigt, leicht zu beeinflussen.

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la|bil <Adj.> [spätlat. labilis = leicht gleitend, zu lat. labi = gleiten]: 1. nicht festgefügt, sondern zur Veränderung, zu Schwankungen neigend, unbeständig, leicht störbar: eine -e politische Situation; Das -e Gleichgewicht der Kräfte im Südlibanon (Wochenpresse 25. 4. 79, 13); Typisch für die -e deutsche Theatersituation (Saarbr. Zeitung 9. 10. 79, 7); ein -es Gleichgewicht (Physik; Gleichgewicht, das bei Veränderung der Lage nicht erhalten bleibt ); Die Lage war jedoch so l., dass ein sofortiger Rettungsversuch von der Brücke aus möglicherweise den Sturz ins Bodenlose ausgelöst hätte (ADAC-Motorwelt 9, 1980, 8); das Wirtschaftssystem erwies sich als l. 2. a) (Med.) zu Störungen, Krankheiten neigend, schwankend, anfällig: eine -e Konstitution; Elefanten haben ein -es Herz (Konsalik, Promenadendeck 54); Sie ... brachte, von ihrer -en Gesundheit abgesehen, alles Erforderliche dafür mit (Saarbr. Zeitung 5. 12. 79, VI); sein Kreislauf ist sehr l.; b) (Psych.) leicht das seelische Gleichgewicht verlierend, Stimmungen unterworfen, nicht in sich gefestigt: ein [psychisch] -er Mensch; er ist ein -er Charakter; Solche Gefühlsverdrängungen sind typisch für -e Kinder (Hartlaub, Muriel 93); Irgendwann musste er die Wahrheit erfahren ... Nicht gleich, nicht solange er so l. war (Danella, Hotel 446).

Universal-Lexikon. 2012.

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